Zeitraum: 1990 – 1999

Sportlich gesehen etablierte sich der SV Ascha in der B – Klasse (heutige Kreisklasse) Straubing in den Jahren 1989 – 1991. Zum Saisonende 1992 lag man punktgleich mit dem SV Perkam auf dem Relegationsplatz. Nach einem 2:0  Sieg gegen Perkam verhinderte erst eine etwas unglückliche 1:2 – Niederlage gegen den A – Klassenreleganten VfB Straubing den Aufstieg in die begehrte A – Klasse Straubing (heutige Kreisliga). Gekrönt wurde die hervorragende Trainerarbeit von Achim Dindaß beim SV Ascha mit der B – Klassenmeisterschaft 1993 und dem damit verbundenen Aufstieg in die heutige Kreisliga Straubing. Gleich in der ersten A – Klassensaison 1993/94 sorgte der SV Ascha für einen sportlichen Paukenschlag, als er völlig überraschend die Vizemeisterschaft erreichte. Im fälligen Relegationsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga West unterlag man vor über 1000 Zuschauern in Straßkirchen dem Ex-Landesligisten FC Dingolfing unglücklich mit 0:1. Davon unbeeindruckt feierte der Verein vom 29. Juli bis 01.August 1994 sein 35-jähriges Gründungsfest mit Einweihung der neuen Asphaltbahnen für die Abteilung Stockschießen. Sportlich schadlos hielten sich unsere A – Klassenkicker gegen den Landesligisten ASV Cham, den man im Jubiläumsspiel gar mit 4:2 besiegte.

Im April 1995 erfolgte der Spatenstich zum neuen Sportzentrum in Ascha. Ein lang gehegter Wunsch begann sich nun zu erfüllen. Vorausgehend gründeten sich schon 1990 eine Tennisabteilung(Abteilungsleiter Edmund Popp) und eine Abteilung Eisstock(Abteilungsleiter Franz-Xaver Eyerer). Nach Saisonende 1994/95 wurde der verdiente Trainer Achim Dindaß verabschiedet. Sein Nachfolger wurde Werner Kunstmann, der schon in den 70-er Jahren in Ascha gewirkt hatte.

Anlässlich der Jahreshauptversammlung im Juli 1996 wurde Johann Schambeck zum neuen 1. Vorstand des SV Ascha gewählt. Amtsvorgänger Reinhard Bohmann stellte sich nicht mehr zur Wahl. Im gleichen Jahr wurde mit dem Bau des neuen Hauptspielfeldes begonnen.

Sportlich erreichte die 1. Seniorenmannschaft in den Spieljahren 1995/96 und 1996/97 jeweils nur Mittelplätze in der A – Klasse Straubing, die zweimal sogar erst im Endspurt gesichert werden konnte.

SV 19951. Mannschaft 1995/1996

SV Ascha 1. Mannschaft 1996 -971. Mannschaft 1996/97

Die C – Jugendmannschaft mit ihrem Trainer Hans Spanfellner dagegen holte sich in der Saison 1996/97 den Meistertite der C – Juniorengruppe Bogen.

Ein sportliches Glanzlicht setzte die 1. Seniorenmannschaft in der Spielzeit 1997/98, als sie doch sehr überraschend die Meisterschaft der A – Klasse Straubing und damit den Aufstieg in die Bezirksliga West erreichte.

Dazu passend wurde anlässlich des Sportwochenendes feierlich Svom 10. bis 13. Juli 1998 das neue Sportzentrum mit zwei Fußballplätzen, zwei Tennisplätzen und 6 Asphaltbahnen mit Betriebsgebäude Sportwochenendes vom 10. bis 13. Juli 1998 das neue Sportzentrum mit zwei Fußballplätzen, zwei Tennisplätzen und 6 Asphaltbahnen mit eingeweiht. Ebenfalls im gleichen Jahr wurde mit dem Bau einer Sitztribüne begonnen, die 180 Zuschauern Sitzplätze auf Kunststoffsitzschalen aus dem ehemaligen Olympiaradstadion in München bieten sollte. Diese Kunststoffsitzschalen vermittelte uns unser Mitglied Johann Ettl. Die orangen Sitze wurden in München von einigen Mitgliedern abmontiert, mit einem LKW nach Ascha transportiert und dort wieder anmontiert.

Die neue Sitztribüne wurde gleich zum 40-jährigen Gründungsfest vom 09. – 12. Juli 1999 eingeweiht und in Betrieb genommen. Ehrengäste und anwesende Gastvereine staunten, lobten und genossen die doch ungewohnten Sitzgelegenheiten bei einem Festgottesdienst.

Im ersten Bezirksligajahr 1998/99 konnte unsere Mannschaft nach wechselhaftem Saisonverlauf am vorletzten Spieltag mit einem Sieg über den SV Ihrlerstein den Erhalt der Klasse sichern.

1. Bezirksligajahr 1998/99

Im Nachwuchsbereich konnte unsere D-Junioren-Kleinfeldmannschaft unter Betreuung von Hans Zollner und Markus Santl ungeschlagen die Meisterschaft in der D-Jugendrunde-Bogen(Kleinfeld) erringen. Für die Abteilung Eisstock schaffte die Mannschaft Adolf Brielbeck, Franz-Xaver Eyerer, Max Eyerer und Johann Rappl die Landesligameisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga.

Gleich im ersten A-Klassenjahr 1993/94 überraschte unsere Mannschaft in der neuen Spielklasse und belegte am Saisonende nach 14 Siegen, 8 Unentschieden und nur 4 Niederlagen mit 36 : 16 Punkten und 53 : 30 Toren einen unerwarteten 2. Tabellenplatz, der zur Aufstiegsrelegation in die Bezirksliga-West berechtigte.

Am Fronleichnamstag, 02. Juni 1994 spielten wir vor über 1000 Zuschauern in Strasskirchen gegen den Bezirksligazwölften FC Dingolfing. Letztendlich gab die größere Routine der BMW-Städter den Ausschlag für die für uns etwas unglückliche 0 : 1 Niederlage. Ein beträchtlicher Erinnerungswert von diesem Spiel blieb aber für alle Aschaer Beteiligten bis heute erhalten.

In der darauf folgenden Saison 1994/95 sprang ein 5. Abschlussrang heraus. Wie wechselhaft und launisch sich unsere Mannschaft oft präsentierte, zeigten u.a. fünf Heimniederlagen neben sechs Auswärtssiegen und ein Torverhältnis von 75 : 55 auf. Hinzu kam, dass sich im Laufe der Saison gewisse „Abnützungserscheinungen“ im Verhältnis von Mannschaft zu Trainer und umgekehrt bemerkbar machten. Schweren Herzens entschieden sich Vereinsführung und Trainer Joachim Dindass, die Zusammenarbeit am Saisonende einvernehmlich zu beenden.

Für das Spieljahr 1995/96 konnte Werner Kunstmann als Trainer gewonnen werden. Der Kontakt zu unserem ehemaligen Trainer in den Jahren 1970 bis 1978 war über die Jahre hinweg erhalten geblieben. Deshalb drängte sich diese Lösung geradezu auf. Auch Werner Kunstmann reizte es, mit Spielern wie Dorfner, Dindass, Gospodarek, Karl, Reisinger und Wacker zu arbeiten, deren Väter er schon einmal trainiert hatte.

Die ersten beiden Spieljahre 1995/96 und 1996/97 verliefen mit den Endplatzierungen 7 und 9 ernüchternd, die Gründe hierfür waren vielfältigster Art. Endlich in der Saison 1997/98 bildeten Trainer und Mannschaft hinsichtlich Disziplin, Trainingsmethoden, Taktikvorstellungen, Spielvorbereitung und taktische Umsetzung eine Einheit. Freilich Meisterschaftshoffnungen hegten wohl nur kühnste Optimisten. Die gesamte Saison über belegten wir aber vordere Plätze und deuteten somit schon an, dass wir um die Meisterschaft mitspielen konnten. Zumindest nach der Winterpause wurde die Meisterschaft als mögliches Saisonziel ausgegeben. Schlüsselspiele gab es in dieser Saison einige. Erinnert sei hier nur an den 5 : 0 Heimsieg gegen den TSV Bogen und an das wohl vorentscheidende Nachbarduell gegen den späteren Vizemeister SV Neukirchen am viertletzten Spieltag, das wir knapp und etwas glücklich mit 2 : 1 für uns entschieden.

In einem denkwürdigen 0 : 0 Heimunentschieden gegen den Landkreisrivalen SC Rain, der sich dadurch die Klasse sicherte, holte sich unsere Mannschaft für viele doch überraschend die A-Klassenmeisterschaft 1997/98 mit fünf Punkten Vorsprung vor dem SV Neukirchen und sicherte sich somit den Aufstieg in die Bezirkliga-West. Der Jubel kannte keine Grenzen, aber bei einigen Fans und Verantwortlichen war trotz der Freude und des Stolzes die bange Ungewissheit vor dem Abenteuer Bezirksliga zu spüren.

Die Meisterbilanz nach 26 Spielen:

15 Siege      6 Unentschieden       5 Niederlagen       54 : 29 Tore        51 Punkte

Das „spontane“ Meisterfoto mit Anzahl von Spielen/Toren)

 

Meister A Kl 2

O.R.v.li.: Torwarttrainer Alfons Wacker, Hans-Jürgen   Prommesberger (16/1), Armin Dindass (6), Ludwig Stelzl (6), Christian Schuster (25/7), Markus Jachmann (25), Klaus Reisinger (20/2), Ewald Dinhof (2), Roland Dindass (26/16), Klaus Gospodarek (26/22), Franz Stahl (18/1), Trainer Werner Kunstmann, Abtl. Fußball Alfred Dorfner

U.R.v.li.: 1. Vorstand Hans Schambeck, Christian Wacker (23), ETW Georg Fisch, Reiner Karl (23), Stefan Dorfner (24/1), Stefan Reisinger (23/1) Liegend: Thomas Schießl (26)

Nicht auf dem Bild: Christian Lankes (13/1), Peter Frankl (13/1), Erich Lorbert (7), Richard Daiminger (1)